Monte Tamaro – ein Gipfel für richtige Berggänger

Der Monte Tamaro ist zwar nur knapp 2000m hoch, aber weil er trotzdem der höchste Berg im südlichen Tessin ist, ist die Aussicht vom Gipfel unübertrefflich und phantastisch.

Es gibt grundsätzlich drei Varianten, den Monte Tamaro zu besteigen: am einfachsten von Rivera aus, wo die erste Stufe mit der Bergseilbahn erreicht wird. Von der Bergstation aus ist es eine gute Stunde zur Tamaro-Hütte, und von dort ist es nochmals eine halbe Stunde zum Gipfel. Etwas schwieriger, aber nicht wirklich schwierig ist der Aufstieg zum Monte Tamaro von der Alpe di Neggia aus (1395m ü.M., etwa anderthalb Stunden zum Gipfel). Die Alpe di Neggia erreicht man mit dem Auto entweder von Maccagno aus oder aber von Vira aus am nördlichen Ende des Lago Maggiore. Die dritte Variante ist die Gratwanderung vom Monte Lema zum Monte Tamaro. Dieser Weg ist aber nicht wirklich zu empfehlen, nicht nur weil er lang und mühsam ist (ca. 5 Stunden), sondern weil es viel besser ist, diesen Weg in der umgekehrten Richtung zu gehen: als Abstieg vom Monte Tamaro zum Monte Lema, in drei bis vier Stunden Wanderung ohne Stress!

Konkrete Empfehlung: Am Vortag mit dem Auto nach Rivera (am Monte Ceneri). Von dort mit der Bergseilbahn hoch bis zur Alpe Foppa, 1535m ü.M. Von dort zu Fuss eine gute Stunde zur Tamaro Hütte, wo man für wenig Geld übernachten kann. Am nächsten Tag zuerst zum Gipfel des Monte Tamaro (eine halbe Stunde, 1961m ü.M.), dann dem Bergkamm folgend nach Süden zum Monte Lema (1624m ü.M., ca 4 Stunden). Von dort mit der Bergseilbahn runter nach Miglieglia und von dort mit dem Postauto nach Rivera, um den Wagen zurückzuholen. Eine phantastische Rundreise!

Hier zum Bericht eines NZZ-Journalisten, der die Tour allerdings in einem Tag absolviert hat. Trotzdem war er begeistert. Zum Text.
 
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