Die Berge – frische Luft und Sicht bis zum Monte Rosa

Die Berge rund um den Lago Maggiore sind ideale Wanderziele. Wer's lieber bequem hat, erreicht auch mit dem Auto etliche Bergschultern. Einige wenige Gipfel sind mit einer Seil- oder Schwebebahn erschlossen.

Ideal zum Wandern und Biken – und zum Fliegen...

Um eine wunderbare Aussicht zu haben, braucht man am Lago Maggiore keinen 3000er oder gar 4000er zu besteigen. Der Monte Tamaro im Norden des Sees ist nur knapp 2000m hoch, der Monte Lema weiter südlich sogar nur 1620m, und von beiden sieht man bei gutem Wetter bis in die Walliser Alpen. Der Tamaro ist jenen vorbehalten, die gut zu Fuss sind, auch wenn er in weniger als zwei Stunden Aufstieg von zwei Seiten her leicht zu besteigen ist. Auf den Monte Lema führt von der Schweizer Seite aus eine Schwebebahn. Von Pradecolo auf der italienischen Seite aus, wohin man mit dem Auto gelangen kann, sind es noch 400m Höhendifferenz zu Fuss – eine gute Stunde. Auch die Biker und die Gleitschirm-Flieger lieben den Monte Lema. Erfahrene Gleitschirm-Piloten kreisen – gute Thermik vorausgesetzt – oft stundenlang über dem Gipfel.

Mit einem steilen Bähnchen zu erreichen ist auch der Sasso del Ferro über Laveno, und auch hier kann man zu Fuss, mit dem Bike oder mit dem Gleitschirm "absteigen"...

Im kühlen Schatten des Waldes ...

Die meisten Hügel und Berge rund um den Lago Maggiore sind bis zum Gipfel mit Wald bedeckt. In den unteren Lagen sind es meist Kastanien-Wälder, deren Früchte man im Herbst sammeln kann. In den höheren Lagen überwiegt der leichte Birken-Wald. So oder so, der Wald spendet den Wanderern im Juli und im August angenehme Kühle. Wer am Morgen früh geht, begegnet hier auch Rehen, Hirschen und Gemsen, und auch Füchse und Dachse sind hier zuhause.

... oder an der wärmenden Sonne

Aber auch wer im Frühling oder Spätherbst die Sonne sucht, kommt auf seine Rechnung. Die vierstündige Wanderung vom Tamaro-Gipfel zum Monte Lema etwa bietet volle Sonne, und, weil meist dem Bergkamm folgend, zur Linken die Sicht auf den Luganersee, zur Rechten die Sicht auf den Lago Maggiore. Einmalig!

Kein Massentourismus

Die meisten Wanderwege sind  gut ausgebaut und ordentlich signalisiert. Die Mountainbiker aus der Umgebung – viele sind es nicht – nehmen stets Rücksicht auf die Fusswanderer; Rowdytum ist hier unbekannt. Besonders beliebt sind die Hügel und Berge um den Lago Maggiore im Herbst: dann tragen die "Wanderer" keine Rucksäcke, sondern Tragkörbe. Sie suchen und finden Funghi porcini, Steinpilze. – Gibt es etwas Besseres als ein Risotto mit Funghi porcini?


 
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