Cannobio ist genau so, wie sich die Nordländer die ideale Kleinstadt in Italien vorstellen: Farbenfrohe Haus-Fassaden und waldbedeckte Berghänge im Hintergrund bilden die mediterrane Kulisse, zahlreiche Bars und Ristoranti laden zum Verweilen auf der grossen Piazza ein, und auf der anderen Seite des im hochsommerlichen Sonnenlicht glitzernden Platzes ziehen auf dem tiefblauen Wasser des Lago Maggiore ein paar kleine Segelschiffe und einige prächtige Motoryachten vorbei. Eine dumme Klischee-Vorstellung? Nicht doch! In Cannobio ist sie die Realität.
Cannobio war schon zu römischen Zeiten eine wohlhabende Stadt (Canobium). Das Rathaus stammt aus dem 13. Jahrhundert. Heute zählt das Städtchen gut 5000 Einwohner. Es liegt am westlichen Ufer des Lago Maggiore, also bereits im Piemont. Nördlich von Cannobio ist die Schweizer Grenze mit Brissago als nächster Gemeinde auf Schweizer Boden.
Cannobio hat einen kleinen malerischen Hafen ohne die übergrossen Prestige-Boote. Aber nördlich des Städtchens finden sich des guten Windes wegen immer viele Surfer und Kite-Surfer ein, um ihrer Passion zu frönen.
Am Sonntag ist in Cannobio Wochenmarkt, ein paarmal im Jahr gibt es hier auch einen Trödler-Markt.
Von Luino oder Maccagno aus erreicht man Cannobio am besten mit dem Kursschiff; Fahrzeit weniger als eine halbe Stunde.